Entwicklungsgebiet Silbersee

Standort mit langer Industriegeschichte

Stadt und Eigentümerin entwickeln Gewerbegebiet Silbersee

 

 

 

Der Standort

In den kommenden Jahren entwickelt die Stadt Dormagen gemeinsam mit der RWE AG als Flächeneigentümerin das Gewerbegebiet Silbersee am Zinkhüttenweg im nördlichen Stadtgebiet an der Grenze zu Neuss. Der Silbersee ist ist durch seine lange Industriegeschichte geprägt. Bis 1971 befand sich auf der Fläche 60 Jahre lang eine Zinkhütte zur Gewinnung von Zink und Eisen aus sulfiden Erzen. Durch die damals üblichen Produktionsprozesse gelangte eine Vielzahl von Schadstoffen in Boden und Grundwasser. Anhand zahlreicher Altlastenuntersuchen wurde ein Rahmensanierungsplan erstellt, der eine Abdeckung und Versiegelung der hochbelasteten Flächen vorsieht. Diese Maßnahmen ermöglichen eine Ausweisung von neu entwickelbaren Gewerbeflächen von rund 20 Hektar.

Planungshorizont, Sanierungsmaßnahmen und Erschließung (Stand Oktober 2024)

Im Juni 2024 fasste der Rat der Stadt Dormagen den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 528 "Entwicklung Silbersee". Aufgrund der Komplexität der Planungsaufgabe ist mit Planungsrecht nicht vor Mitte 2026 zu rechnen. Im Anschluss erfolgen die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen auf der Fläche sowie die Erschließung des Gebietes. Von einer Baureife der neuen Grundstücke wird derzeit ab Mitte 2028 ausgegangen. 

Als planungsrechtliche Festsetzung aus der Altlastensanierung, die eine Versiegelung zur Verhinderung des Einsickerns von Niederschlagswasser in die belasteten Böden vorsieht, wird zusätzlich zur allgemeinen Grundflächenzahl (GRZ) von 1,0, eine zwingende Vollversiegelung des Plangebietes bzw. der künftigen Baugrundstücke ausgewiesen. Das anfallende Niederschlagswasser wird über eine ausgewiesene zentrale Versickerungsanlage im Norden des Plangebiets ortsnah entsorgt.

Die Erschließung des Gebietes erfolgt durch einen Ausbau der bestehenden Straßen Zinkhüttenweg und des Stüttger Weg. Dem Planentwurf liegt ein verkehrstechnisches Gutachten zugrunde, das eine gesicherte Verkehrsabwicklung vor der Realisierung der geplante Autobahn-Anschlussstelle Delrath prognostiziert. Der geplante Bau des des zweiten Dormagener Anschlusses an die A 57, der das nördliche Stadtgebiet und die innerstädtischen Verkehrswege vom Gewerbeverkehr entlasten soll, kann weiterhin noch nicht terminiert werden. Ein späterer Bau der Anschlussstelle mit Anschluss an den ausgebauten Zinkhüttenweg bleibt weiterhin möglich.

Grundstücksangebot und Vermarktung

Die zukünftigen Gewerbegrundstücke werden einzeln über den Zinkhüttenweg und den Stüttger Weg erschlossen. Die Baugrundstücke unterliegen einer Richtgrundstücksgröße von 5,0 Hektar. Diese Mindestgröße wurde im Sanierungsplan zur Begrenzung der zukünftigen Anzahl von Unternehmen festgesetzt. Planungsinhalt des zukünftigen Bebauungsplans wird die Ausweisung eines nach Abstanderlasses NRW gegliederten Gewerbegebietes sein. Aufgrund der oben beschriebenen verkehrlichen Situation wird der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Silbersee gemäß dem Verkehrsgutachten eine Regelung zum Ausschluss von verkehrsintensiven Nutzungen und Branchen enthalten. Damit ist eine Grundstücksvergabe u.a. für Lagerhaltung, Distribution, Logistik und Transportwesen) ausgeschlossen.

Die Grundstücke werden unmittelbar durch die Eigentümerin RWE verkauft. Die Vermarktung erfolgt in Kooperation mit der Stadt Dormagen, vertreten durch die Stadtmarketing und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen mbH (SWD). Die SWD ist auch erste Ansprechpartnerin für interessierte Unternehmen und vermittelt den Kontakt zur Grundstückseigentümerin.

Ihr SWD-Ansprechpartner:

Michael Bison
Geschäftsführer
Tel. 02133/257-8000
michael.bison[@]swd-dormagen.de